Helmut Mittermaier:
The Varanasi Tapes. Audiovisual Installation (DVD 20 min Loop)
I spent some days at this magic place in northern India, recorded a lot of sounds and walked at night near the River Ganga to shoot some photos. This material is the base of my work, a kind of audiovisual and very personal diary of my time in Varanasi with soundscape compositions and moving pictures.
The Varanasi Tapes Video Excerpt on Youtube
The Varanasi Tapes Video
You can listen to some Soundscape Compositions from recordings in Varanasi.
Doubleclick and be patient. The sizes are between 600 and 1700 KB.
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........tape 4........................
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..................tape 9..............
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The Video has been invited to the exhibithion of the important "Video-Kunst-Preis Marl 2008", which was shown from 15.6.08 until 10.8.08. After that there was a tour through several Museums in Germany.
Video-Kunst-Preis Marl 2008
The radio version of the soundtrack was broadcasted at Deutschlandradio Kultur in September 2008
This Project has been shown first at Exhibition xsounds (University of Arts Berlin) in Ballhaus Naunynstrasse Berlin in July 2007.
An invitation to Vienna based SUAL-Festival followed in December 2007
SUAL Festival Vienna
In January 2008 it has been shown at the video art show of
Asian Hot Shots Film Festival Berlin
Artist website:
Helmut Mittermaier
Contact: sound at guruclub de, topic: varanasi tapes
Technical stuff:
DVD-Player, Beamer, small mixer, active speakers in good quality or headphones. Room (if possible black box)
Kurzbeschreibung

Das Gangesufer im nordindischen Varanasi ist ein magischer Ort. Ich nahm dort einige Tage lang Klänge auf, fast schon hypnotisiert von dieser Andersartigkeit, lief nachts fotografierend über die einsamen Ufertreppen. Aus diesem Material ist ein subjektiver Zyklus von Kompositionen entstanden, die Bild und Ton in ihrer Widersprüchlichkeit aufeinander treffen lassen.

Objektivität und Subjektivität bei "Varanasi Tapes"

Soundscapes, also Klangaufnahmen vorgefundener Umgebungen, haben im Grunde dokumentarischen Charakter. Und so dokumentierte ich mit aufgenommenen Klängen meine Reise durch Nordindien. Hier wird bereits eine gewisse Spannung erkennbar. Ich dokumentiere, nehme auf, was schon da ist und bin insofern objektiv. Doch was ich dokumentiere ist nicht irgendeine, sondern meine Reise, also subjektiv. Denn ich fahre an bestimmte Orte, suche dort bestimmte Straßen zu bestimmten Tageszeiten auf, warte auf einen bestimmten Augenblick, um eine Aufnahme zu starten. Ich beschränkte mich nicht nur auf Aufnahmen an öffentlichen Orten, sondern nahm Flötentöne meines dortigen Lehrers auf, den Gong in einem Kloster, in dem ich einige Tage verbrachte und Gespräche mit Menschen, denen ich auf der Reise begegnete. Die Aufnahmen sind Resultat meiner Gedanken, meiner Einflüsse, meiner Vorlieben und Sehnsüchte. Bei der Komposition mit diesen Klängen fand wiederum ein stark subjektiver Prozess statt. Ich suchte Ausschnitte heraus, die mich interessierten, kombinierte sie mit ungewöhnlichen Klängen, verfremdete sie, schnitt sie klein. Aus dem Gong wurde im Sampler ein E-Piano, aus dem Flötenton ein Ensemble, aus kleinen Schnipseln wurden manchmal sogar Beats. Und all das sind kleine Teile von Indien. Die "Varanasi Tapes" sind ebenso Indien wie sie Teil von mir selbst sind. Der Klang und die Bilder haben uns wieder zueinander gebracht, dieses Land und mich.